FAQ - Fragen und Antworten

Inhaltsverzeichnis

Was kostet ein Schmuckgutachter?

Nein! Ein Telefonat dient zunächst einmal der Besprechung des Sachverhalts, um vorab zu klären, was ich für Sie tun kann. Hier entstehen keine Kosten.

Ja! Grundsätzlich sind Anrufe kostenfrei. Auch der erste Termin ist ein Beratungstermin. Erst nach expliziter Auftragserteilung oder vorheriger Absprache, kann es zu Kosten beim ersten Termin kommen.

Kosten entstehen erst ab dem Moment, in dem ich für Sie tätig werde (explizite Auftragserteilung durch Sie). 

Ein Gutachtenauftrag kann bei uns im Geschäft oder per E-Mail erteilt werden. Sie vereinbaren einen (Telefon-)Termin mit mir und wir klären offene Fragen zum Gutachten, zum Ablauf. Dabei nenne ich Ihnen vorab die Kosten für das Gutachtenhonorar. Per E-Mail geht das auch, nur die Kosten für das Gutachten kann ich oft erst nach in Augenscheinnahme/ Prüfung der Wertgegenstände  nennen.

Die Kosten sind keine Pauschalen, sondern berechnen sich nach der Arbeitszeit, die ich für die Erstellung des Gutachtens benötige.
Es ist zum Beispiel einfacher und schneller, einen Trauring zu bewerten, als ein Collier, welches besetzt ist mit Edelsteinen, Diamanten und Perlen.

Wie werden Wertgegenstände für ein Gutachten transportiert?

Ich lasse Ihre Wertgegenstände von einem zuverlässigen und zertifiziertem Transportunternehmen abholen / bringen.
  • Ihre Wertgegenstände sind damit jederzeit versichert!
Weitere ausführlicher Informationen finden Sie im Abschnitt „Versicherte Abholung Ihrer Wertgegenstände„.
Am Besten ist ein Gespräch im Vorfeld über den Sachverhalt. Es kann vorkommen, dass die Kosten höher sind als der Wert der Schmuckstücke. Das kann in Erbschaftsstreitigkeiten der Fall sein. Hier ist nicht der Wert der Sache an sich entscheidend, sondern meistens geht ein Streit der Parteien voraus, den es gilt mit dem Gutachten zu befrieden.
In dem Moment, in dem Schmuck und/oder Uhren versendet werden, gibt es immer ein Restrisiko eines Transportverlustes. Wird über uns der Transport abgewickelt, wird eine Versicherung in angemessener Höhe für die Sendung abgeschlossen. Kommt es dennoch zu einem Transportverlust, entschädigt die Versicherung in Höhe der abgeschlossenen Versicherungssumme. Sendet der Kunde seinen Schmuck/Uhren selber zu uns, um möglicherweise Kosten zu sparen, sorgt er als Einlieferer der Sendung selbst für eine ausreichende Versicherung.

Ich arbeite ausschließlich im Bundesgebiet und versende deshalb nicht ins Ausland.
Gerne können Sie mir, nach Absprache, auch Schmuck aus dem Ausland schicken, für den ich dann ein Gutachten erstelle. Die versicherten Transporte (Hin- und Rückweg) müssen Sie veranlassen.

Nein, ich lasse Ihre Wertgegenstände von einem zuverlässigen und zertifiziertem Transportunternehmen abholen.
  • Alle Wertgegenstände sind damit jederzeit versichert!
Ich arbeite ausschließlich in unseren gesicherten Geschäftsräumen. Hintergrund: Würde ich deutschlandweit einen eigenen mobilen Abhol- und Bringdienst anbieten, müssten meine (Reise)-Kosten (Fahrzeit, Übernachtungen, Versicherung usw.) auf die Gutachterkosten umgelegt werden, was das Gutachten nur unnötig teuer macht. Weitere ausführlicher Informationen finden Sie im Abschnitt „Versicherte Abholung Ihrer Wertgegenstände„.

Fragen Sie direkt ein Gutachten an oder nehmen Sie erstmal Kontakt mit mir auf!

Was ist der Nutzen eines Gutachtens z.B. vor Gericht oder beim Verkauf?

Das von mir erstellte Gutachten ist ein objektiver und neutraler Befund über das Schmuckstück/die Uhr und ist von Gerichten und Versicherungen anerkannt. Mit meinen Gutachten können Sie auch Schmuck weiter verkaufen, für den sie keine Belege mehr haben, oder diese zu alt sind. Damit hat auch der mögliche Käufer die Gewissheit der Echtheit und des Wertes.

Jeder öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständiger stempelt (Siegel) seine Gutachten und macht dadurch deutlich, dass das Gutachten offiziell und neutral ist. Zu erkennen ist das an dem für Sachverständige üblichen Rundstempel.

Das von mir erstellte Gutachten ist neutral und objektiv. Es gibt beiden Parteien die Möglichkeit zum Dialog oder Gespräch (bevor man einen Prozess im Ausland beginnt). In der Regel erkennt das Ausland die deutschen Gutachten genauso an, wie es auch deutsche Gerichte tun.
Das Gutachten eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen hat eine viel höhere Aussagekraft als eine Schmuckschätzung von Goldschmieden oder Juwelieren. Ob das Gutachten anzufechten ist, beurteilen in der Regel Anwälte oder Richter.
In diesem Fall müssten sich Gerichte mit den vorliegenden beiden Gutachten beschäftigen. Selten wird zur Klärung ein drittes Gutachten angefordert.

Die Gutachten, die ich als öffentlich bestellter und vereidigter Gutachter erstelle, sind gerichtlich belastbar, das heißt, sie sind vor Gericht zugelassen und haben auch vor Gericht Bestand.

Auf jeden Fall. Mit meinem Gutachten erhält nicht nur der Auftraggeber, sondern auch das Auktionshaus eine qualitativ aussagekräftige Beschreibung des Schmuckstücks/Uhr. Es wird mit dem Gutachten ein Dokument geschaffen, welches Käufer und Verkäufer auf den gleichen, neutralen Wissensstand versetzt. Fair für beide Seiten.

Woran erkennt man seriöse Gutachter?

Seriöse Gutachter sind öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige, die über eine besondere Fach- und Sachkenntnis verfügen, und eine Begutachtung objektiv durchführen. Die Gutachten eines Sachverständigen haben Bestand vor Gerichten und sind bei Versicherungen anerkannt. Schriftliche Gutachten sind mit dem Rundstempel gestempelt, deren Benutzung nur öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen vorbehalten ist.
Ein Juwelier oder Goldankäufer kann keine Gutachten erstellen, die neutral und objektiv sind. Gerichte, Anwälte und Versicherungen fordern Gutachten von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen. Gutachten von Juwelieren, Goldschmieden oder Altgold-Ankäufern könnten Gefälligkeitsgutachten sein. Das ist bei einem öffentlich bestellten und vereidigtem Sachverständigen ausgeschlossen.

Wie läuft ein Gutachten ab? Was ist das Besondere eines Zertifikats?

Durch Marktanalysen und ständige Fort- und Weiterbildung ist es einem öffentlich bestellten und vereidigtem Gutachter möglich, auch für Schmuckstücke, zu denen es keine Kaufunterlagen oder Belege mehr gibt, einen zutreffenden heutigen Marktpreis zu ermitteln. Das dieser Marktpreis von verschiedenen äußeren Faktoren mitbestimmt wird, versteht sich von alleine.

Es gibt die Möglichkeit, mir vorab Bilder des Schmucks per Mail zu schicken. Gehen Sie hierzu auf die unverbindliche Gutachtenanfrage und senden Sie mir Ihre Bilder.

In einem gemeinsamen Telefonat legen wir zusammen die Versicherungssumme für den Transport zu mir fest. Im jedem Fall sollte die Versicherungssumme so gewählt werden, dass die Entschädigung bei einem Postverlust ausreicht, um ggf. den Schmuck/Uhr zu ersetzen.

Die Dauer für ein Gutachten hängt in erster Linie von der Menge des Schmucks und Uhren ab, die ich begutachten soll. Es gibt bei der Bewertung aber durchaus Schmuckstücke und Uhren, deren Begutachtung schwierig ist. Das kann zu etwas längeren Bearbeitungszeiten führen. Normalerweise liegt die Bearbeitungszeit bei circa 2-3 Wochen.
Entweder die Kunden holen das Gutachten und den Schmuck zusammen ab, dann besprechen wir das Gutachten ausführlich in unserem Juweliergeschäft. Im anderen Fall schicke ich das Gutachten zusammen mit dem Schmuck versichert zurück. Selbstverständlich sprechen wir darüber, wenn Sie Fragen dazu haben.
Ein Zertifikat ist eine Kaufurkunde mit Angaben zum Produkt (bestenfalls mit Gewichts- und Güteangaben). Ein Gutachten ist ein von einem öffentlich bestellten und vereidigtem Sachverständigen (qualifizierten Fachmann) erstelltes Dokument mit einer Beantwortung einer bestimmten Fragestellung. Das kann eine Frage zu Materialeigenschaften sein, das kann auch eine Frage zum Wert den Schmuckstücks sein.

Was und wie begutachten Sie?

Sinnvoll ist vorab die zu begutachtenden Teile in Augenschein zu nehmen. D.h. gemeinsam formulieren wir nach Sichtung der Gegenstände eine Fragestellung nach der ich das Gutachten erstellen soll. Sie bekommen vorab einen Kostenvoranschlag über die Höhe des zu erwartenden Honorars. Dann fange ich an für Sie zu arbeiten.
Münzen werden oft mit vererbt. Im Rahmen einer Erbschaftsbewertung mache ich auch Bewertungen von Münzen, Medaillen und Goldbarren, und prüfe diese auf Echtheit. Um festzustellen, ob eine Münze einen höheren Wert als den Materialwert hat, ist der Rat eines Numismatikers gefragt – ein Münzexperte
Nein, ein Gutachten für Zahngold gibt es nicht (nur evtl. im Zusammenhang mit einer Erbschaft). Zahngold kaufe ich zum Tageskurs an. Vorher muss es entsprechend präpariert werden, d.h. es werden Zahnreste entfernt, um das genaue Goldgewicht ermitteln zu können.
Es gibt zwei Arten von Zahngold – weißes und goldfarbenes. Das weiße Zahngold hat seinen Namen daher, dass es im Mund verarbeitet wurde. Es enthält aber kein Gold. Es ist für eine Bewertung oder den Ankauf wertlos. Das goldfarbene Zahngold enthält neben Gold noch andere Metalle. Das hat einen Wert und man kann es verkaufen.
Unter Luxus versteht jeder Mensch etwas anderes. Aus diesem Grund ist eine Definition für Luxusuhren nicht möglich. Uhren, die einen Preis von ca. 2.500-3000 EUR übersteigen, werden zu den Luxusuhren gezählt. Das verwendete Material spielt hier eine untergeordnete Rolle. Uhrwerk, Verarbeitung, Seltenheit und andere Merkmale sind für Luxusuhren entscheidend.
Bei Uhren ist es möglich in einem Gutachten eine genaue Produktbeschreibung, nach Möglichkeit mit Referenz-Nr., Serien-Nr., Individual-Nr. usw. anzugeben. Darüber hinaus ist der letzte verfügbare Listenpreis des Herstellers genannt. Selbstverständlich sind meine Gutachten bebildert.
Ein Diamantgutachter ist ein Experte, der in der Lage ist, einen Diamanten zu graduieren (zu bestimmen). Mit Hilfe von gemmologischen Prüfmethoden kann er neben der Bestimmung der 4-C‘s (Farbe, Reinheit, Schliff und Gewicht) weiterführende Aussagen zu Fluoreszenz, Symmetrie, den Proportionen und weiteren Merkmalen machen und sie in Form einer Expertise schriftlich erstellen.
Gute Fotos sind scharf und (beim Smartphone) nicht gezoomt. Ein Größenvergleich mit z.B. einem Streichholz oder einer Münze ist immer von Vorteil. Bei manchen Schmuckstücken und Uhren kann die Rückseite sehr aufschlussreich sein. Um eine erste Voreinschätzung zu bekommen, ist es zweckmäßig, mehrere Schmuckstücke auf eine Aufnahme zu bekommen.
Für den Altgold Ankauf spielt der Zustand keine Rolle. Hier kommt es auf den Gehalt an Feingold oder Feinsilber an. Auch Bestecke und Münzen müssen nicht gereinigt werden. Besonders Zahngold muss vor der Bewertung von uns präpariert werden (nicht goldene Reste entfernen). Für Gutachten ist keine besondere Reinigung oder Ähnliches im Vorfeld vorzunehmen. Sollte es zur Wertbestimmung notwendig sein, den Schmuck zu reinigen, wird das fachgerecht in unserer Goldschmiedemeisterwerkstatt für Sie ohne Mehrkosten erledigt.

Sonstige Fragen zu Verkauf/ Echtheit von Schmuck/ Perlen/ Edelsteinen

Es gibt eine Menge Möglichkeiten, Schmuck und Uhren zu verkaufen (Auktionshaus, Internet, ebay u.ä.) Auch der seriöse Juwelier kauft unter Umständen Schmuck und Uhren, oder vermittelt einen Verkauf. Er arbeitet auf Provisionsbasis und ist bemüht für Sie das optimale am Preis herauszuholen.
Als Sachverständiger bewerte ich Schmuck und Uhren und erstelle Gutachten. Ich selber kaufe keinen Schmuck. Unser Juwelier Geschäft (www.juwelier-ehlers.de) kauft Goldschmuck, Silberschmuck, Münzen, Medaillen, Armbanduhren, Taschenuhren, Zahngold, Bestecke und Korpus.
Der als Altgold angekaufte Schmuck, Zahngold und Münzen wird zunächst geschmolzen, dann analysiert und anschließend in seine Legierungsbestandteile getrennt (geschieden). Durch diesen nachhaltigen, aber sehr aufwändigen Prozess, wird das Gold recycelt und dem Kreislauf als Feingold wieder zugeführt. In Deutschland wird fast zu 100% nur noch Recycling-Gold verarbeitet.
Der Wert ist in erster Linie gekoppelt an den aktuellen Goldkurs. Steigt dieser, wird der Schmuck mehr wert, fällt der Goldkurs, sinkt auch der Wert des Schmucks. Anders sieht das mit antikem Schmuck aus, der durchaus im Laufe der Zeit an Wert gewinnen kann. Ganz wichtig ist aber die Tatsache, dass nur dann ein Wert entsteht, wenn auch jemand bereit ist, diesen Wert für den Schmuck zu zahlen. Die meisten, zum Ankauf angebotenen Schmuckstücke, sind modisch veraltet, die Steine abgetragen und der Schmuck oft nicht mehr höher zu verkaufen, als zum Altgold Wert.
Es gibt 2 Arten von Zuchtperlen: Salz- und Süßwasserzuchtperlen. Deren Oberfläche ist, im Gegensatz zu Kunstperlen, leicht rauh und zeigt in vielen Fällen kleine Wachstumsspuren. Der Sachverständige hat Möglichkeiten mit besonderen Tests herauszufinden, ob es sich um Salz- oder Süßwasserzuchtperlen handelt.
Zur Bestimmung von Edelsteinen reicht es nicht, sich an der Farbe des Steins zu orientieren, oder sich auf Aussagen vom Vorbesitzer zu verlassen. Viele Edelsteine kommen in unterschiedlichen Farben vor. Aus diesem Grund ist z.B. ein blauer Edelstein nicht unbedingt ein Safir. Zur Bestimmung der Echtheit sind neben technischen Geräten auch viel Wissen und Erfahrung notwendig, um zweifelsfrei Aussagen über die Echtheit eines Edelsteins zu treffen.
Ein Zertifikat oder Echtheitszertifikat kann synonym verwendet werden. Das Zertifikat ist eine Urkunde mit Angaben zum Produkt (bestenfalls mit Gewichts- und Güteangaben). Es gibt Auskunft über den Goldgehalt, Art, Menge und Gewicht der verwendeten Edelsteine, beinhaltet Längenangaben, manchmal die Referenz-Nr. Und gut ist eine Abbildung.

Fachbegriffe rund ums Thema Gutachten/ Wertermittlung

In der Natur gibt es eine Vielzahl von Edelsteinen. Kaum eine Edelsteinart kommt nur in einer Farbe vor. Es gibt also viele verschiedene Edelsteine, die alle die gleiche Farbe haben. Um nun Steine mit gleichen Farben voneinander zu unterscheiden, gibt es verschieden Untersuchungsmethoden. Nicht zuletzt möchte man auch wissen, ob es sich bei dem zu untersuchenden Stein um einen echten, eine Synthese oder um eine Imitation handelt.
Hierbei handelt es sich um eine zerstörungsfreie Untersuchung von Edelsteinen, deren Sinn es ist, zu prüfen, um welchen Edelstein es sich handelt, synthetisch oder echt, wurde der Stein künstlich verbessert und wenn ja: mit welchem Verfahren.
Ein sehr wichtiges Instrument bei der Bestimmung von Edelsteinen ist das Polariskop, bei dem das Licht mit Hilfe eines „Lichtfilters“ in eine bestimmte Richtung gelenkt wird. Betrachtet man den Stein durch einen 2ten Lichtfilter, entsteht ein typisches Bild, welches ersten Aufschluß über den Edelstein gibt.
Mit dem Refraktometer wird der Brechingsindex des Edelsteins bestimmt. Dieser Wert ist materialspezifisch und gibt gute Hinweise auf den Edelstein.
Die Untersuchung am Stereomikroskop ist eine unerlässliche Untersuchung bei der Bestimmung von Edelsteinen. Der Gutachter blickt dabei tief ins Innere des Steins, und entdeckt innere Merkmals wie z.B. Verwachsungen, Zwillingslamellen, Anwachsstreifen und andere. Weil diese Merkmale Materialspezifisch sind, können auf Grund der Einschlussbilder Steine voneinander unterschieden werden.
Die Dichte eines Edelsteins ist eine Materialkonstante. Das heißt sie ist typisch für den Stein. Mit einer speziellen Waage wird der Edelstein gewogen und seine Dichte bestimmt. Leider funktioniert dieses Verfahren nicht bei Edelsteinen die in Schmuck gefasst sind.
Licht jenseits des sichtbaren Lichts ist UV-Licht. Es wird in lang- und kurzwelliges Licht unterschieden. Beim Anleuchten des Edelsteins mit UV-Licht kann der Edelstein in bestimmten Farben leuchten. Dieses Leuchten ist ein wichtiges Merkmal zur Edelsteinbestimmung, denn es ist eine Materialkonstante. Darüber hinaus lassen sich mit UV-Licht in bestimmten Fällen Synthesen von echten Edelsteinen unterscheiden. Auch bestimmte Behandlungsmethoden zur Verbesserung der Reinheit lassen sich nachweisen.
Diese Karten, meist im Checkkartenformat, tragen auf der Vorderseite das Logo des Juweliers. Die Rückseite enthält im Optimalfall Angaben zum Schmuckstück, wie z.B. Goldgehalt; Art, Menge und Gewicht der verwendeten Edelsteine; Längenangaben; Referenz-Nr. des Schmuckstücks und zusätzlich eine Abbildung.
Edelsteine zeichnen sich durch Ihre besondere Härte, ihre Seltenheit, den Glanz und nicht zuletzt durch Ihre Mystik aus. Zu den Edelsteinen gehören Diamant, Rubin, Safir und Smaragd. Andere Edelsteine, wie z.B. Aquamarin, Topas, Citrin, Turmalin und viele weitere werden oft als Farbsteine bezeichnet, was deren Wert aber in keiner Weise schmälert. Edelsteine werden in der Regel mit Facetten geschliffen, wodurch sich im Stein ein Funkeln zeigt. Andere Schliffarten (Cabochons) lassen optische Effekte hervortreten, wie z.B. den Sterneffekt oder Seidenschimmer.
Farbedelsteine werden so benannt, um sie von farblosen Edelsteinen zu unterscheiden. Zu den Farbedelsteinen zählen alle nicht farblosen Steine. Der wichtigste farblose Stein ist der Diamant.
Diamant ist ein Mineral, welches bestimmte Eigenschaften hat. Wird Diamant in einem bestimmten Schliff (Brillantschliff) geschliffen, nennt man das fertige Produkt Brillant. Diamant bezeichnet also den Stoff aus dem ein Brillant geschliffen wird. Der Brillantschliff ist ein Schliff, bei dem der Stein genau 56 Facetten und die Tafel besitzt. Er entsteht unter Einhaltung genau definierter Schleifwinkel und Proportionen.
Im allgemeinen Sprachgebrauch sprechen wir Sachverständige von Synthesen. Diese Steine sind im Labor entstanden, bestehen aus den gleichen Stoffen wie ihre natürlichen Vorbilder und haben auch die gleichen optischen und pysikalischen Eigenschaften. Da Synthesen nur einen Bruchteil von echten Edelsteinen kosten, ist eine einwandfreie Identifikation notwendig, nicht zuletzt um Schaden und Betrug vorzubeugen.
Der Zentralverband der Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere betreibt unter anderem das Sachverständigenreferat. Fragen rund um das Thema der Sachverständigen, werden auf Tagungen diskutiert, Begrifflichkeiten definiert, Deklarationen und rechtliche Fragen erörtert. Teilnehmer an diesen Veranstaltungen werden für die Dauer von 2 Jahren im Sachverständigenrat akreditiert.
Der Goldschmied ist einer der ältesten Berufe. Er beschäftigt sich mit dem Entwurf und der Herstellung von Schmuck. Nach der Ausbildung zum Gesellen, kann eine Prüfung zum Goldschmiedemeister absolviert werden. Im Unterschied dazu ist der Juwelier ein Händler der Uhren und Schmuck verkauft. Es gibt für den Beruf des Juweliers keine Ausbildung. Jeder der Schmuck und Uhren verkauft, kann sich Juwelier nennen. Nur sehr wenige Goldschmiede und Juweliere verfügen über so hohes Wissen, dass sie zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ernannt werden.
Expertise und Gutachten sind zunächst einmal gleich zu setzten. Um es besser zu trennen, wird in unserer Branche eine Expertise oft im Zusammenhang mit Brillanten erwähnt. Hier ist die Expertise ein Befundbericht ohne Angaben vom Wert. Ein Gutachten ist ein von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen erstelltes Schriftstück, welches zu einer bestimmten Fragestellung Auskunft gibt. In fast allen Gutachten kommt der Sachverständige zu einem Wert in Euro.
Bei einer Punze handelt es sich um ein Werkzeug mit dem bestimmte Inhalte in das Metall geschlagen werden. Das ist immer der Feingehalt an Edelmetall. Manchmal ist auch das Meisterzeichen zu erkennen, ein Zeichen, welches den Hersteller der Ware verrät. Goldschmieden und Schmuckhersteller haben alle ihr eigenes Meisterzeichen; es zeugt von meisterlicher Qualität – ähnlich einem Logo an Textilien.

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